Mein schönes Lieb verliess mit mir,
ich sollt‘ in diesem Garten
ein wenig ihrer warten.
So sitz ich und verschmachte schier.
Wo bleibst du doch, mein süsses Leben?
Säum‘ nicht, mein Sonnenschein,
mit Äpfeln wart‘ ich dein,
und Trauben von dem besten Reben.
Hier, wo der Baum uns Schatten gibt,
die Winde lieblich wehen,
und meinen Kummer sehen,
soll sein, was mir und dir beliebt;
Ich habe Gras hierher getragen
und weiss von keiner Ruh‘,
es mangelt nichts als du.
Lass‘ mich nicht über Untreu‘ klagen!
Ach Mutter! Haltet ihr sie an,
so will ich euch beschweren
bei meiner Glut und Zähren,
bei allem, was euch lieb sein kann,
bei ihren sittsamen Gebärden,
bei ihrem jungen Blut
und tugendhaften Mut,
der alles zwingt, was lebt auf Erden.