Rundfunklied
Biermösl Blosn
Текст песни
I bin net zum Ducka und Buckeln geborn
Des hab i scho allwei gwisst;
Drum hab i mi aa beim Rundfunk beworbn
Als a freier Journalist
Da kann ma frei arbeitn
Und werd net so glenkt;
De Arbeit, de taugt ma
So hab i mir denkt
Ja, so hab i mir denkt!
Ober mir der Redakteur
Wird allweil mehr zum Kontrolleur
Vor meiner liegn an Haufa Texte
Und hinter mir wart' scho der Nächste!
Hundert Leut und tausend Gsichter
Stopfa s' in den Rundfunktrichter
Schö rund und glatt kemma s' unten raus
Was eckert is, des lassen s' aus
In meiner Abteilung geht 's gmüatlicher zu
I kann mi net beklagn
Mir san ja unkündbar, mia habn insa Ruh
Da lasst si nix dagegn sagn!
Jeden Tag werd was gfeiert
Bei Kuacha und Sekt
Was sollt i mi aufregn
Aa wenn mir manches net schmeckt?
Ober mir der Intendant
Unter mir der Intrigant
Vor meiner liegn gekürzte Texte
Und hinter mir wart' scho der Nächste!
Die Scher im Kopf schneidt von alloa
Was sollt i macha, sollt i toa?
I steh da drin als Humanist
Der schwar verdaut, was er doch frisst
Mir samma a öffentlich-rechtliches Haus
Mit am Kreiz in jeder Stubn
Und wann was net recht is, dann schoit ma ins aus
Da tean mia gar net lang rum!
Ist der Kanal erst ausgewogen
Glätten sich von selber die Wogen!
Ober mir der Rundfunkrat
Und ober dem der bayerische Staat
Und ober dem geht nix mehr naus
Und ganz obn drobn, da sitzt der Strauß!
Im Himmel drobn, da singan d' Engel
Die letzten freien boarischen Gsängl
Der liebe Gott hört zu und seufzt:
«Seid's froh, dass' net beim Rundfunk seids!»
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