Der langsame Engel

Stoppuhren kann er nicht leiden,
Flugzeuge wrde er meiden,
Rennfahrer tun ihm nur leid.
Leuten, die andere scheuchen,
Drngeln und hetzen und keuchen,
Schenkte er gern seine Zeit.
Er nimmt sich Zeit, den Schiffen zu winken,
Zeit, mit dem Strohhalm zu trinken,
Zeit, fare den stotternden Mann.
Er nimmt sich Zeit, fare die Wunder I’m Garten,
Zeit, um gensslich zu warten auf die versptete Bahn.
Nichts hasst er so, wie Gedrngel!
Er ist der langsamste Engel.
Trotzdem kann er viel erzhlen.
Er, der Beschtzer der Schnecken,
Mchte die Eiligen necken,
Und ihre Uhrn und ihre Uhrn und ihre Uhrn verstelln.
Trumern und Bummlern und Lahmen sagt er sein:
Ja! Und sein: Amen!
Er streichelt den, der verweilt.
Trdelnde Kinder entdecken Schtze an fast allen Ecken.
Nichts findet der, nichts findet der,
Nichts findet, der sich beeilt.
Er nimmt sich Zeit, die Zeit zu verschwenden,
Er liebt die lahmen Enten und jeden Schnellzug, der steht.
Er nimmt sich Zeit von der Brcke zu spucken
Und lang noch hinterher zu gucken,
Wohin die Reise wohl geht.
Er nimmt sich Zeit fare die Wunder I’m Garten,
Zeit, um gensslich zu warten auf die versptete Bahn…