Wen rufst du Nachts an

Hast du mir was zu sagen
Oder lässt du mich hier wieder steh’n
Du baust seit Wochen nur noch Mauern
Es scheint als wär'n da Türme, die sich blind in meine Richtung dreh’n
Und bis auf Nebel ist nicht viel zu seh’n
Du kommst abends spät nach Haus'
Legst dich auf deine Seite
Schleichst hin und wieder raus
Ganz heimlich, still und leise
Ich kenn' dich gut genug, um zu versteh’n
Wen rufst du Nachts an?
Wem schreibst du heimlich Briefe?
Welcher Mensch besitzt die Macht, dir mehr zu geben, als ich dir augenblicklich
biete?
Wer auch immer es ist
Ich hoff', er hält dich so, wie ich
Ich hoff' für dich, er gibt dir all das
Was du an mir so vermisst
Und du bist sicher grad' bei ihm
Ich halt’s hier nicht mehr aus
Der Zettel auf dem Flur sagt
Du schläfst heut' nicht zu Haus'
Was soll das?
Was soll das?
Wen rufst du Nachts an?
Wem schreibst du heimlich Briefe?
Welcher Mensch besitzt die Macht, dir mehr zu geben, als ich dir augenblicklich
biete?
Wen rufst du Nachts an?
Wem schreibst du heimlich Briefe?
Und welche scheiß Gelegenheit
Macht bitte diese Art von Liebe?
Ich weiß nicht viel
Aber eine Sache weiß ich ganz bestimmt
Ich lass dich nicht zieh’n, ohne zu kämpf'n
Ich mach' mich auf den Weg
Ich fliege durch die Nacht
Und ich hol' mir dich zurück
Wen rufst du Nachts an?
Wem schreibst du heimlich Briefe?
Ist es das, was du wolltest?
Dann geh', aber red' nicht von Liebe
Was tust du jetzt?
Ich steh' vor dir — sag was
Hast du vergessen, wer wir war’n, wer wir sind und wer wir sein könn'?
Dann guck' mich an und sag mir
Wen rufst du Nachts an?
Wem schreibst du heimlich Briefe?
Welcher Mensch besitzt die Macht, dir mehr zu geben, als ich dir augenblicklich
biete?
Wen rufst du Nachts an?
Wem schreibst du heimlich Briefe?
Und welche scheiß Gelegenheit
Macht bitte diese Art von Liebe?
Wem schreibst du heimlich Briefe?